Das Schindelzentrum Allgäu GmbH ist ein europaweit tätiger Familienbetrieb in 4. Generation mit Sitz in Oberstaufen-Salmas. Der Grundstein hierzu wurde vor mittlerweile über 100 Jahren gelegt.
Über die Jahrzehnte haben wir uns ein überregionales Netzwerk an Herstellern, Verarbeiter und Kunden aufgebaut.
Diese langjährige Erfahrung garantiert ein Höchstmaß an Qualität und Know-how, das seinesgleichen sucht.
Alles aus einer Hand: Von der Beratung und Planung bis zum fertigen Objekt stehen wir mit Rat und Tat zur Verfügung – Egal ob Handwerkern, Heimwerkern oder Architekten.
Lager / Werkstatt
Zimmerer
Holzschindeln, ein alter Baustoff mit jahrtausendelanger Tradition GESTERN und HEUTE. Der Mensch musste sich immer schon Materialien, die er zum Bau seiner Behausungen benötigte, vor Ort suchen, bzw. bearbeiten. Lange Transportwege waren in der Frühzeit und im Altertum nur exklusiven und wertvollen Handelsgütern wie Gewürzen vorbehalten. Das wichtigste Baumaterial für den Menschen war immer das, womit er sich „ein Dach über dem Kopf“ schaffen konnte.
Die Anfänge der Schindelproduktion gehen auf Franz Stiefenhofer zurück, der 1923 nach dem Ersten Weltkrieg einen Holzverarbeitungsbetrieb in Thalkirchdorf gründete. Zunächst wurden Heinzen und Heinzenschwingen für die Landwirtschaft hergestellt, später auch Schindeln. Der Betrieb wuchs rasch, und schon bald wurden Arbeitskräfte eingestellt, um Holz zu schlagen und zu verarbeiten.
In den 1930er Jahren stieg die Nachfrage nach Holzschindeln, und Franz Stiefenhofer übernahm zunehmend auch die Verlegung der Schindeln für große Aufträge, darunter Kasernen und staatliche Gebäude. Der Zweite Weltkrieg in den 1940er Jahren brachte jedoch einen Mangel an Arbeitskräften, und nach dem Krieg ging die Nachfrage nach Schindeln und Zaunmaterial zurück, während Heinzenschwingen weiterhin gefragt waren.
In den 1950er Jahren begann der Import von Zedernschindeln aus den USA, was das Wachstum des Betriebs förderte. Nach dem Tod von Franz Stiefenhofer 1957 übernahm seine Tochter Elsa die Leitung. In den 1960er Jahren sicherten Elsa und Hans Hummel den Betrieb durch den Bau eines Skilifts, der den Winterbetrieb ermöglichte. In den 1970er Jahren legte Elsa Hummel-Stiefenhofer die Zimmermeisterprüfung ab, und der Import von Zedernschindeln aus Kanada wurde weiter ausgebaut, um die steigende Nachfrage zu decken.
1986 übernahm Georg Hummel den Betrieb, wandelte ihn in die Hummel-Stiefenhofer GmbH um und intensivierte den Import von Zedernschindeln. In den 1990er Jahren wuchs der Betrieb weiter, und 1998 wurde das Schindelzentrum Allgäu GmbH in Salmas gegründet, um bessere logistische Bedingungen und mehr Platz für weiteres Wachstum zu schaffen.
Für die Verarbeitung von Holzschindeln sind verschiedene Werkzeuge und Zubehör erforderlich. Dazu gehören spezielle Schindelnägel, ein robuster Schindelhammer oder auch Flickwerkzeug für Ausbesserungsarbeiten. Neben der Befestigung mit Handnägeln werden heutzutage aus Gründen der Zeitersparnis meist Druckluftgeräte mit magazinierten Nägeln oder Klammern verwendet. Zu einem Schindeldach gehören auch Holzdachrinnen. Wir bieten diese in Verschiedenen Größen in Lärche und Fichte an. Die passenden geschmiedeten Rinnenhaken bieten wir selbstverständlich auch an.
Diese Werkzeuge und Zubehörteile können bequem und aus einer Hand bei uns erworben werden.
Schindeln mit Sonderformen sind spezielle Varianten, die durch ihre ungewöhnliche Gestaltung oder Verarbeitung auffallen. Diese Schindeln können in verschiedenen Formen wie Raute, „Hirschzunge“oder „Schwalbenschwanz“ gefertigt werden oder nach Vorlage von Mustern in jeder beliebigen anderen Form. Solche Sonderformen werden vor allem für ästhetische Zwecke eingesetzt und sind oft im Denkmalschutzbereich und bei historischen Gebäuden zu finden. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern bieten in der Regel auch Schutz vor Witterungseinflüssen.
Zierschindeln aus Holz werden hauptsächlich für dekorative Fassadengestaltungen verwendet und erzeugen interessante Muster. Sie bestehen aus langlebigen Holzarten wie Lärche, Fichte oder Zeder und sind somit nicht nur schön anzusehen, sondern bieten dem Gebäude auch den nötigen Witterungsschutz. Auch im Innenbereich erfreuen sich Zierschindeln großer Beliebtheit. Diese nachhaltigen Schindeln verleihen Gebäuden ein rustikales oder traditionelles Aussehen, können aber genauso in der modernen Architektur eingesetzt werden.
Gesägte Schindeln bieten Langlebigkeit und ästhetische Ansprüche. Sie werden aus widerstandsfähigen Hölzern wie Rotzeder, Alaskazeder, Weißzeder und Lärche gefertigt und zeichnen sich durch eine präzise, gleichmäßige Form aus, die eine einfache Verlegung ermöglicht. Sie sind witterungsbeständig und ideal für Fassadenverkleidungen und passen zu verschiedensten architektonischen Stilen.
Gespaltene Schindeln überzeugen durch ihre lange Haltbarkeit und den rustikalen Charme. Sie werden aus hochwertigen Holzarten wie Lärche, Fichte, Eiche oder Zeder gefertigt und sind ideal für Fassaden- und Dacheindeckungen. Durch die strukturierte Oberfläche entsteht ein elegantes Licht- und Schattenspiel das mit keiner anderen Oberfläche zu vergleichen ist. Dank ihrer natürlichen Witterungsbeständigkeit bieten sie optimalen Schutz und eine nachhaltige Lösung für traditionelle und moderne Bauprojekte.